beim Aufraeumen und Ordnen meiner Bilder aus dem Jahre 2011 bin ich noch auf Schnappschuesse von einem Wochenendtrip nach Dibba gestossen, der Mitte November auf dem Program stand.
Am fruehen Freitagmorgen sollte es losgehen. Also wurde am Donnerstagabend voller Vorfreude das Campingequipment zusammengestellt mit allem, was man braucht bzw. brauchen koennte: Schlafsack, Zelt, Matte, Spiritus, Grill(-kohle), Taschenlampen (inkl. Ersatzbatterien), Taschenmesser, Klappspaten, Erste-Hilfe-Set, Kartenmaterial, Fackeln, Kuehlbox (Inhalt variiert je nach persoenlichen Vorlieben), Schnorchelset (optional), Anti-Insekten-Kerzen.
Auf gehts in Richtung Ostkueste mit einer geplanten Fahrtzeit von ca. 3 Stunden. Von Abu Dhabi aus ging es diesmal nicht ueber Dubai, sondern durch eher laendlich gepraegte Gegenden. Wir waehlten die Route Sweihan - Al Hayer - Al Dhaid - Masafi - Dibba. Bedingt durch eine kurze Schlafphase des Navigators, verbunden mit einer, seiner Ansicht nach "schlecht ausgeschilderten" Umleitung gelangten wir zu folgendem Punkt:
Die Strasse endet im Sand...Naja, Rueckwaertsgang rein, wenden in 3 Zuegen (deutscher Fahrschule sei Dank) und weiter ging es in die richtige Richtung auf Palmen gesaeumten Strassen und vorbei an lastwagenfahrenden Kamelen:
Den Wuestensand hinter uns gelassen, stiessen wir in die steinigen Gefilde der Vereinigten Arabischen Emirate vor.
In der Kuestenstadt Dibba, die zu den Emiraten Fujairah und Sharjah, sowie dem Sultanat Oman gehoert, ueberquerten wir die Grenze, um an unser Zielort zu gelangen - dem Strand noerdlich der Stadt, an dem wir das Wochenende verbringen wollten.
Nach der Ankunft am Strand hatten wir einen schoenen Platz in einer windgeschuetzten Ecke gefunden mit bestem Blick auf das Wasser. Es wurden die Autos ausgeladen und das Camp aufgebaut, bevor der Nachmittag und Abend genossen werden konnten mit den mitgebrachten Koestlichkeiten.
Nach Sonnenuntergang wurde das Lagerfeuer entfacht. (Manche Leser moechten sich gelangweilt fuehlen, beim wiederholten Betrachten von brenndendem Feuerholz. Diesen sei mit auf den Weg gegeben: am lodernden Feuer zu sitzen ist grossartig!!! - ausprobieren)
Nach reichlich Fleisch vom Grill wurde der Magen mit Marshmallows verschlossen. Man kann auf dem Bild die kindliche Freude ueber die suessen, heissen Leckereien im Gesicht ablesen.
Am naechsten Morgen begruesste uns die Natur mit diesem schoenen Sonnenaufgang.
Bei einer kleinen Wanderung durch die Berge kam eine Gruppe Bergziegen vorbei. Diese Ziegen sind keine Wildziegen, sondern werden von Farmern gemolken oder als Fleischproduzenten verwendet.
Zu welcher Gattung dieser Knochen gehoert, kann ich allerdings nicht beurteilen. Hinweise gerne an den Verfasser dieses Blogs.
Nach der kleinen Wandertour, sollte die mitgebrachte Taucherbrille zum Einsatz kommen. An den Felsen am Strand waren einige bunte Fische zu finden. Das Wasser war auch angenehm warm, so dass es sich zwischen Korallen, Felsen und Fischschwaermen sehr gut aushalten liess. Beim Rueckweg zum Strand schwamm vor meinen Augen eine kleine, daumengrosse Qualle vorbei. Ich dachte mir nichts boeses dabei, schob das Tier mit einer Wellenbewegung beiseite und schnorchelte weiter Richtung Strand. Leider war diese Qualle nur der Vorbote eines riesigen Schwarms in dem ich mich auf einmal befand. Ich versuchte ohne Quallenkontakt aus dieser Situation wieder herauszukommen, leider ist mir dies nicht so ganz gelungen. Dank eines langen Oberteils und Short hatte ich nur 2 leichte Quallenkontakte am Oberschenkel und am Fuss. Diese sind zwar sehr schmerzhaft aber bei dieser Art von Quallen harmlos.
Leider hatte ich kein Essig zur Sofortbehandlung dabei, aber Salzwasser und Sand auf den Wunden helfen ebenso. Tip: auf Abspuelen mit Suesswasser sollte verzichtet werden, da dies die Nesselkapseln in den Tentakeln entladen koennte!!
Trotz leichter Schmerzen konnte ich den Nachmittag dennoch geniessen, was bei diesem Anblick auch nicht schwer gefallen ist.