Montag, 20. Februar 2012

campen am strand inkl. schmerzen

Liebe Leser dieses Blogs,

beim Aufraeumen und Ordnen meiner Bilder aus dem Jahre 2011 bin ich noch auf Schnappschuesse von einem Wochenendtrip nach Dibba gestossen, der Mitte November auf dem Program stand.

Am fruehen Freitagmorgen sollte es losgehen. Also wurde am Donnerstagabend voller Vorfreude das Campingequipment zusammengestellt mit allem, was man braucht bzw. brauchen koennte: Schlafsack, Zelt, Matte, Spiritus, Grill(-kohle), Taschenlampen (inkl. Ersatzbatterien), Taschenmesser, Klappspaten, Erste-Hilfe-Set, Kartenmaterial, Fackeln, Kuehlbox (Inhalt variiert je nach persoenlichen Vorlieben), Schnorchelset (optional), Anti-Insekten-Kerzen.


Auf gehts in Richtung Ostkueste mit einer geplanten Fahrtzeit von ca. 3 Stunden. Von Abu Dhabi aus ging es diesmal nicht ueber Dubai, sondern durch eher laendlich gepraegte Gegenden. Wir waehlten die Route Sweihan - Al Hayer - Al Dhaid - Masafi - Dibba. Bedingt durch eine kurze Schlafphase des Navigators, verbunden mit einer, seiner Ansicht nach "schlecht ausgeschilderten" Umleitung gelangten wir zu folgendem Punkt:
Die Strasse endet im Sand...Naja, Rueckwaertsgang rein, wenden in 3 Zuegen (deutscher Fahrschule sei Dank) und weiter ging es in die richtige Richtung auf Palmen gesaeumten Strassen und vorbei an lastwagenfahrenden Kamelen:



Den Wuestensand hinter uns gelassen, stiessen wir in die steinigen Gefilde der Vereinigten Arabischen Emirate vor.

In der Kuestenstadt Dibba, die zu den Emiraten Fujairah und Sharjah, sowie dem Sultanat Oman gehoert, ueberquerten wir die Grenze, um an unser Zielort zu gelangen - dem Strand noerdlich der Stadt, an dem wir das Wochenende verbringen wollten.

Nach der Ankunft am Strand hatten wir einen schoenen Platz in einer windgeschuetzten Ecke gefunden mit bestem Blick auf das Wasser. Es wurden die Autos ausgeladen und das Camp aufgebaut, bevor der Nachmittag und Abend genossen werden konnten mit den mitgebrachten Koestlichkeiten.




Nach Sonnenuntergang wurde das Lagerfeuer entfacht. (Manche Leser moechten sich gelangweilt fuehlen, beim wiederholten Betrachten von brenndendem Feuerholz. Diesen sei mit auf den Weg gegeben: am lodernden Feuer zu sitzen ist grossartig!!! - ausprobieren)


Nach reichlich Fleisch vom Grill wurde der Magen mit Marshmallows verschlossen. Man kann auf dem Bild die kindliche Freude ueber die suessen, heissen Leckereien im Gesicht ablesen.

Am naechsten Morgen begruesste uns die Natur mit diesem schoenen Sonnenaufgang.


Bei einer kleinen Wanderung durch die Berge kam eine Gruppe Bergziegen vorbei. Diese Ziegen sind keine Wildziegen, sondern werden von Farmern gemolken oder als Fleischproduzenten verwendet.

Zu welcher Gattung dieser Knochen gehoert, kann ich allerdings nicht beurteilen. Hinweise gerne an den Verfasser dieses Blogs. 

Nach der kleinen Wandertour, sollte die mitgebrachte Taucherbrille zum Einsatz kommen. An den Felsen am Strand waren einige bunte Fische zu finden. Das Wasser war auch angenehm warm, so dass es sich zwischen Korallen, Felsen und Fischschwaermen sehr gut aushalten liess. Beim Rueckweg zum Strand schwamm vor meinen Augen eine kleine, daumengrosse Qualle vorbei. Ich dachte mir nichts boeses dabei, schob das Tier mit einer Wellenbewegung beiseite und schnorchelte weiter Richtung Strand. Leider war diese Qualle nur der Vorbote eines riesigen Schwarms in dem ich mich auf einmal befand. Ich versuchte ohne Quallenkontakt aus dieser Situation wieder herauszukommen, leider ist mir dies nicht so ganz gelungen. Dank eines langen Oberteils und Short hatte ich nur 2 leichte Quallenkontakte am Oberschenkel und am Fuss. Diese sind zwar sehr schmerzhaft aber bei dieser Art von Quallen harmlos.


Leider hatte ich kein Essig zur Sofortbehandlung dabei, aber Salzwasser und Sand auf den Wunden helfen ebenso. Tip: auf Abspuelen mit Suesswasser sollte verzichtet werden, da dies die Nesselkapseln in den Tentakeln entladen koennte!!

Trotz leichter Schmerzen konnte ich den Nachmittag dennoch geniessen, was bei diesem Anblick auch nicht schwer gefallen ist.

Dienstag, 7. Februar 2012

neues Auto, neuer Roadtrip...

Ich konnte mich Ende des Jahres nun endlich dazu durchringen, nach langem Überlegen und Suchen, mir ein gebrauchtes Auto zuzulegen. So bin ich seit einigen Wochen Besitzer eines Jeep Wrangler.
Hier noch in urbaner Umgebung und frisch aus der Waschanlage:

Dies soll aber ja nicht so bleiben, denn für die Stadt ist dieses Auto nicht konzipiert worden. Um dem Auto ein wenig Staub, Stein und Geländeauslauf zu bieten ging es für einen Tagestrip in den Wadi Mugbah im Norden des Oman. 

Nach ca. 2 Stunden war das Ziel erreicht. Der Wadi führte leider/ zum Glück relativ wenig Wasser, da es einige Zeit nicht mehr geregnet hatte, daher war der Wasserstand im Wadi niedrig und perfekt zum Wandern und Grillen. Neben 2 kleineren Wasserstellen, von dem die groessere zum Baden einlud (das Wasser war zwar etwas kalt), gab es einen hohen Wasserfall, der angeblich zu den hoehsten in der Gegend gehoeren soll. Beeindruckend auch mit wenig Wasser.







Dank eines Tipps eines freundlichen Omanis haben wir noch einen unbefestigten Weg gefunden, der uns auf die Spitze des Berges geführt hat für einen weiten Blick über die steinige Gegend und die Berge.






Über staubige Pisten und Straßen ging es am Ende des Tages wieder zurück in die Stadt. 

Hier wartet nun das Auto auf die nächste Wäsche…

Montag, 6. Februar 2012

Spiele im Sand mit Besuch aus good old Germany

Im Oktober gab es zum beiderseitigen Vergnügen Besuch aus der Heimat.  Neben Sightseeing in Abu Dhabi stand auch ein für mich neues Highlight auf dem Programm: ein Besuch im Qasr al Sarab Desert Resort.

Am frühen Morgen ging es aus den Federn und ab auf die Straße, denn eine 2.5 Stunden lange Fahrt lag vor uns.  Unser Weg führte uns raus aus der Stadt, ein kurzes Stück Richtung Westen und nach Süden quer durch die Wüste. Vorbei ging es an Labor Camps, in denen die Arbeiter untergebracht sind, riesigen Feldern von alten Reifen, und Sand, Sand, Sand, Kamele, Sand, Sand, Sand.







Die Straße führte 1.5 Stunden nur geradeaus, keine Kurven, nur ab und an hoch und runter über die Sandberge. Nach einer kleinen Tankstelle ging es links ab auf einen kleinen Weg und noch einmal 12 km über Dünen.
Nach einer Linkskurve lag dann zwischen den Dünen und mitten im Sand das Hotel -traumhaft eingebettet in die sandige Landschaft.


Beim Check-in wurden wir bereits mit Saft, Tee und Datteln begrüßt bevor wir auf das Zimmer geleitet wurden.  

Alle Zimmer in dem Hotel haben den phantastischen Blick auf die größte Düne in der Gegend, hinter dieser abends die Sonne untergeht mit atemberaubenden Lichtspielen. So konnten wir dieses Schauspiel von unserer Terrasse aus bewundern.









Die ganze Anlage ist angelehnt an ein altes Fort mit Bewässerungsanlagen, kleinen Gärten und schattigen Plätzen.








Neben viel Entspannung am Pool gab es natürlich auch ein bisschen Action beim Dune Bashing. Also ab in den Toyota Landcruiser und sich von einem geübten Fahrer die Dünen hoch und runter fahren zu lassen und dabei an die Grenzen der Magenbelastbarkeit zu kommen und den Körper richtig durchschütteln zu lassen – ein Riesenspass. 
Luftdruck reduzieren (profi-tip)






Der Trip war so gut geplant, dass wir den Sonnenuntergang sehen konnten. Bei der herrlichen Stille der Wüste, ohne jede Geräusche, nur ein leichter Wind wehte Sand ueber die Haut, ging die Sonne am Horizont unter.



Nach 2 Tagen umringt von Sand, ging es wieder zurück nach Abu Dhabi bzw. für meinen Besuch zurück in die deutsche Heimat. Bye bye my friend.